Motorrad-Trip zum Schweriner See

Lübstorf - eine kleine Gemeinde ganz dicht an Schwerin gelegen. Hier hat es uns zum 2.Mal hingezogen. 

Mit Arbeitskollegen meines Mannes und am Wichtigsten: auf den Motorrädern. Bilder der anwesenden Personen veröffentliche ich nicht. Denke, das kann man nachvollziehen. 
7 Motorräder machten sich am Freitag Morgen also auf den Weg. 7 Männer und ich als einzige Frau unter ihnen. Henne im Korb....lach! Die anderen Damen fahren entweder nicht gern Motorrad oder mußten arbeiten. 
Die kurvenreichste Strecke ist es ja nicht gerade, die wir da zu bewältigen hatten. Aber egal.... die Luft war ganz gut. Bewölkt war es, aber wenigstens trocken. Von diesem Sommer erwartet man ja schon kaum noch mehr. 
Man juckelte die ersten 80Kilometer und dann lockten uns Kaffee und leckere Brötchen ins Café Bogner an der B191 in Eschede. Ja, das ist dort, wo mal das schlimme Zugunglück war. 
Eins unserer Motorräder sieht man leider nicht. Hat sich versteckt, der Gute. Unser Maschinchen ist die 5. von links. Falls es Interessierte gibt: Suzuki Hayabusa. Kommende Saison wird sich das wohl ändern. Dann kommt entweder ne Triumph Rocket III Rodster oder ne Harley Fat Boy her. Man wird ja nicht jünger und die Zeit der Raserei ist irgendwie langsam dann doch um.

Frisch gestärkt; wacher vom Kaffee und natürlich nach Puller-Pause wieder auf den Bock und nun aber durch, bis auf den Tank-Stop, bis nach Dömitz.                                  
Wieder gute 90km. Dann waren wir am Hafen in Dömitz gelandet und spazierten ein wenig herum. Es gibt ein schönes Hotel mit Restaurant, Beach und Panorama-Café. Die Homepage zeigt, wie viel dieses Gebäude zu bieten hat: Dömitzer Hafen

Wäre das Wetter besser gewesen und hätte ich Zeit gehabt und nen Bikini im Koffer.... ich wäre draussen in den kleinen Pool gehüpft. Danach ne Latte Macchiato im Strandkorb, Boote und Möwen beobachten. 

Aber es zog uns rasch wieder auf die Bikes. Das Ziel war nahe. Ein kleiner Stop noch in Lu-Lu.
Lu-Lu? Schon wieder Pipi-Pause? Nein, soweit ist es doch noch nicht!       Lu-Lu ist die liebevolle Abkürzung für Ludwigslust. Hier gab es kurz ne Wurst für die hungrigen Männer. Wir werden auf der Rückfahrt aber nochmal auf Ludwigslust zurückkommen.

Nur noch 50 Kilometer bis zum Ziel. Langsam bemerkt man, wie sich die Bauart der Häuser ändert. Möwen begleiten uns. Die Luft wird salziger. Und rechts und links häufen sich die Einblicke auf malerische Seen. In mir kommt nun endlich Urlaubsstimmung auf. Als ich das Ortsschild von Lübstorf entdecke, bin ich erleichtert. Da ich den ganzen Vormittag in dieser Haltung mit Unterleibsschmerzen zu kämpfen hatte, bin ich wirklich froh, nun angekommen zu sein. Nix anmerken lassen. Frauen sind keine Memmen ;-) 

Das ***"Gasthaus zum Rethberg" ist ein familiengeführtes Haus mit 2 Suiten und 22 Doppelzimmern. 

Gutbürgerlich eingerichtete Zimmer und leckeres Essen. Und für Motorradfahrer extrem wichtig: überdachte Unterstellmöglichkeiten! 
Nachdem sich alle eingerichtet hatten, umgezogen und geduscht waren, traf man sich im schönen Garten auf ein kühles Getränk und freute sich schon auf die gute Küche von Uwe. Selbst Motorrad-Fahrer und ein total sympathischer Typ. Wie alle dort. Zuvorkommend und immer mit einem lieben Wort und einem Lächeln.
Das Essen mundete wieder einmal sehr. Danach war zwingend ein Gang zum See angesagt.                 
Dort gibt es ein Lokal...."Anglerheim". 
Ich schmunzele immer bei dem Namen. 
Die örtliche Feuerwehr feierte dort gerade 
irgendwas und die Terrasse war voll. 
Nur ein Tisch ein wenig abseits war noch frei für uns. Ein Strandkorb für 3 darunter. Es wurde ein sehr munterer Tagesausklang. Mich haben dabei leider etliche Mücken erwischt. 
Wäre nicht schlimm, wenn ich nicht seit 3 Jahren allergisch reagieren würde. Und was hatte ich nicht eingepackt? Histaminblocker und meine spanische Creme "Neosayomol". Die wirkt als Einzige. Fenistil & Co helfen mir absolut nicht. Der Wirkstoff ist in Deutschland nicht verfügbar.... 
Dicke Beulen, die richtig heiß werden. Vom Juckreiz wollen wir mal gar nicht sprechen. Die Nacht war die Hölle. Aber da mußte ich halt durch.

Das Frühstück munterte mich wieder ein wenig auf. Gegen Mittag bestiegen wir wieder die Motorräder und fuhren zur Halbinsel Poel. Das Jahr zuvor waren wir mit dem Bus nach Schwerin gefahren. Dort eine Schifffahrt über die Seenplatte. Sehr empfehlenswert. Auch das Schloss und den dazugehörigen Park sollte man dringend besuchen. Diese Stadt hat es mir sehr angetan!
Nun aber waren wir mal wieder auf Poel. Diesmal leider nicht sonnig sondern sehr bewölkt. Aber schön ist es trotzdem. Am Hafen gab es wunderbare Fischbrötchen und auch Fisch "am Stück". Buttermakrele war mein Favorit.
Der kleine Leuchtturm und das rege Treiben in dem idyllischen (sehr neuen) Urlaubsterrain.... ach, ich hätte bleiben können!!! Biker aber treibt es immer weiter. Und irgendwie waren alle vom Abend zuvor doch ein bißchen...sagen wir mal "geschwächt";-)

Abends grillte Uwe für uns. Ich liebe beim Grillbuffet immer seine Salate und obligatorisch macht er Ananas mit Minze als Dessert. Puh...das dürfte wieder ein Kilo mehr auf der Waage ergeben!

Eine unheimliche schwül-warme Nacht folgte. Diesmal gingen Alle früh schlafen. Schließlich wollte man am nächsten Morgen nach dem Frühstück wieder Richtung Heimat. Leider! 

Für's kommende Jahr haben wir schon gebucht und freuen uns auf die nette Runde und auf den Rethberg. 

Auf dem Heimweg führte uns die Route über Schwerin nach Lulu. Dort muß man unbedingt im Schloß einen Kaffee und ein Stück Kuchen geniessen. Mit herrlichem Blick auf den Schlosspark. Hier kann man es aushalten. 

Soweit zu unserem Ausflug. Mittlerweile gehen die Schwellungen der Stiche zurück und Alles in Allem war es wieder eine herrliche Tour mit den "Jungs". 



*no sponsoring. 
Nur liebe Empfehlung allein von mir^^



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